Stuck in Montreal


Fuer so ein Visum muss man ja allerlei Papierkram erledigen, Formulare ausfuellen, diverse Gebuehren entrichten (nachdem man rausgefunden hat, welche ueberhaupt…), man muss Dokumente zusammensuchen und ein geeignetes Passfoto machen, etc. Und dann hat man genau eine Chance. Das heisst, wenn ich irgendetwas vergessen haette, waere es kompliziert bis unmoeglich gewesen, mit einem Touri-Visum zurueck in die USA zu gehen, um die fehlenden Dokumente zu organisieren.

Dazu musste ich mich um die Logistik, also Hinreise (Flug), Rueckreise mit unbestimmtem Reisedatum (Bahn) und Unterkunft (Hostel) kuemmern. Und meinem Chef, meinem Grad-Student und den zwei Sommerstudenten verklickern, dass ich auf unbestimmte Zeit das Land verlasse.

Da kann man dann schon mal vergessen zu checken, ob in den Tagen nach dem Visa-Interview irgendwelche nationalen oder regionalen Feiertage liegen, die die Visabearbeitungsdauer in die Laenge ziehen koennten.

Heute war so ein Feiertag. Der Nationalfeiertag der Québécois, also der franzoesischsprachigen Kanadier. Im US Konsulat in Montreal feiern sie den uebrigens auch, anstatt mein Visum auszudrucken.

Comments

Ich mag den term “auf unbestimmte Zeit das land zu verlassen”. hat denn dein chef keine angst dass du nie wieder kommst, weil du mit einem québcoisischen holzfaeller durchbrennst???Daumdrueck, obwohl mich Kanada fuer nen besuch sehr viel mehr reizt als amerika;-) - Kat