Drei Tage
- australia
Gestern habe ich schonmal einen Batzen Klamotten nach Hause geschickt. Hab mich von meinem neuen Mitwohni Leo, Sallys Freund, mit meinen Müllsäcken und Sporttaschen voll Kleidung, Schuhen und Büchern zum UPS Store fahren lassen, dort alles auf einen Berg gehäuft, und die Versandprofis sich um den Rest kümmern lassen. Die haben alles in eine große Box geworfen, sich erkundigt, welche Angaben ich für den Zoll machen muss*, mir einen kleinen Rabatt gegeben, als ich beim Originalpreis** sichtlich geschluckt habe und mir ein Formular gegeben, in das ich nur die Adressen eintragen musste. Ich habe bezahlt und bin nach Hause spaziert, wo schon eine Email mit der Paketverfolgungsinformation auf mich wartete. Mein Paket befindet sich jetzt gerade über dem Atlantik und wird am Freitag in Hamerstorf bei Mutti ankommen. Nach drei Tagen. Alle meine Postkarten waren länger unterwegs.
*Als Tourist darf man ja nur ein paar wenige Sachen zollfrei zurück nach Deutschland bringen. Da ich aber zwei Jahre hier gelebt habe, sieht das anders aus. Die UPS-Lady hat dann in ihre Papiere einfach 15 T-Shirts, 10 Jeans und 5 Bücher eingetragen, Wert jeweils $10, mit der Angabe, dass ich eine nach Deutschland zurückkehrende Studentin sei. Ganz korrekt wäre es aber gewesen, jeden einzelnen Gegenstand und jedes einzelne Kleidungsstück mit Angabe des Werts aufzulisten. Sie hat mir damit sehr viel Arbeit erspart.
**Nachdem sie mir etwa $100 erlassen haben, habe ich letztendlich immer noch $200 mehr zahlen müssen als ich befürchtet hatte.
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